Pling! E-Mails gefährden eigene Zielerreichung
Freitag, 21 August 2009

Während
Seminaren zum Thema "Selbstmanagement" erfahre ich von zunehmender
Zeitverschwendung durch E-Mails: Teilnehmende berichten von täglich 45
bis 150 Minuten Zeitaufwand für E-Mails, Tendenz klar zunehmend.
Der Zeitbedarf ist grösser bei Personen, die den ganzen Tag am eigenen
Rechner sitzen. Hier hat oft das E-Mail Programm den User im Griff:
Jedes Mail wird umgehend bearbeitet, mit dem Mindset "Das erledige ich
jetzt schnell". Genau genommen akzeptiert man so eingehende Mails als
ultradringende Arbeitsaufträge. Der Mailabsender diktiert damit -
unabsichtlich - die Prioritäten des Empfangenden (bzw. der Empfangende
akzeptiert dies, meist unbewusst). Logisch werden so eigene Pläne und
Ziele verdrängt.
Es ist erwiesen, dass durch Störungen viel Zeit verloren geht. Bis man
gleich konzentriert wie vor der Störung arbeiten kann, dauert es je
nach Arbeit zwischen 3 und 20 Minuten. Man rechne!
Verstärkt wird das Problem für viele durch Smartphones. Damit wird man
auch ohne Computer noch zusätzlich fremdgesteuert, sei's unterwegs im
Zug (wo Sie doch eigentlich an einer Präsentation arbeiten wollten,
oder vielleicht mal ein Buch lesen), in der Pause eines Seminars oder
am Abend, wenn die Kinder noch wach sind.
Wir wollen hier E-Mails mal nicht verteufeln. Effizient genutzt können
sie enorme Zeiteinsparungen bringen. Doch die Realität zeigt, dass
viele die eigenen Ziele und Projekte hintenanstellen. Vor lauter
E-Mails bleibt keine Zeit mehr dafür. Das ist mittel- und langfristig
fatal, für den Arbeitnehmer und die Firma.
Wie stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Ziele auch mit E-Mails erreichen können?
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