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Ziele und Aufgaben Hand in Hand

Samstag, 10 November 2012

"Wie verknüpfe ich meine mittel- und langfristigen Ziele mit meinen täglichen Aufgaben, z.B. in Outlook?" Dieser Frage begegne ich regelmässig in Workshops und Coachinggesprächen mit Führungskräften.

 

Die arbeitstechnische Antwort ist relativ einfach: Als das für mich eine Frage wurde, half mir die Wochenplanungs-Ebene. Konkret plane ich meine langfristigen Ziele auf Monatsbasis schriftlich (mit Best Year Yet). Meine Jahresziele pro Lebenshut sind dort aufgeschrieben und werden Monat für Monat feingeplant. Das ist die Basis für eine Wochenplanung.

 

In der Wochenplanung gibt es zwei Hauptaktivitäten:

  • Erstens das Terminieren von Zeitblöcken. Beispiel: Am Mittwoch Nachmittag habe ich 2 unverplante Stunden. Die blockiere ich für mein Ziel "Webseiten-Relaunch mindmove.com bis Ende 2012" und den Teilschritt "englische Texte für meine neue Webseite schreiben".
  • Zweitens das Generieren von Aufgaben, die sich aus den Zielen ergeben und die ich in der Woche erledigen möchte.
Der Medienbruch von Zielen im Kopf zu Aufgaben in einer zu priorisierenden Liste ist für mich am effektivsten auf der Wochenebene. So weit so gut.

 

Anspruchsvoller ist die Frage, wie ich an diesen Zielen, Terminen und Aufgaben dran bleibe. Bei den meisten ist dies der Knackpunkt: Weil man sich zu wenig Zeit für das Nachdenken über seine Ziele nimmt, fehlt es an Übersicht und Bewusstheit im Moment der Wahrheit. Nämlich dann, wenn jemand unter der Türe steht und mich von meiner geplanten Tätigkeit ablenkt bzw. ich mich ablenken lasse. Oder wenn meine Neugier mich auf der Suche nach einer Information im Internet auf einen Newsticker lenken lässt. Oder wenn ich meine Mail-Inbox als Aufgabenliste verwende. Sie kennen das bestimmt.

 

Sind im Moment der Wahrheit die Ziele und Aufgaben nicht präsent, kann ich sie am Abend logischerweise auch nicht mit dem dicken grünen Stift genüsslich abhaken. Der anwachsende Berg von Unerledigtem drückt auf die Motivation und vor allem auf die eigene Fähigkeit, mich optimal zu organisieren. "Keine Zeit für..." ist da auch für mich selbst oft eine akzeptierte Ausrede. Die Verbindung von Zielen und To Do's geht darum bei den meisten rasch verloren.

 

Für Führungskräfte ist es besonders wichtig, sich bewusst und aktiv mit Zielen und Aufgaben des eigenen Teams auseinander zu setzen. Ein Vorgesetzer der hektisch Dringendem nachspringt ist ein schlechtes Rollenmodell.

 

Welche Fähigkeit hilft Ihnen, regelmässig die Teamziele und die eigenen auf dem Radar zu haben und Ihr Verhalten im Moment der Wahrheit stärker danach auszurichten? Was können Sie davon in dieser Woche einbringen?

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