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Konsequenz oder: Warum Führungskräfte nicht nicht reagieren können

Sonntag, 02 Juni 2013

Sie haben richtig gelesen: Führungskräfte können nicht nicht reagieren.

Sicher kennen Sie das ungute Gefühl, wenn Mitarbeitende nicht on time liefern. "Reagieren oder nicht?" ist dabei die falsche Frage. Denn Ihre Nichtreaktion könnte als Toleranzzeichen gewertet werden. "Dem Chef ist es egal, wenn ich den Liefertermin nicht einhalte, er hat schliesslich nicht reagiert." denkt wohl der Mitarbeiter, der wissentlich zu spät seine Arbeit abgibt.

Möchten Sie also konsequent sein, sollten Sie ein klares inneres Eskalations-Szenario haben. Das ist gar nicht so einfach und sicher nicht binär. Eher sollte Ihre Art und Weise, den Druck in der Führung zu erhöhen, stufengerecht geschehen. Mit diesen Fragen können Sie sich selbst auf Situationen vorbereiten, in denen Ihre Führung noch nicht das gewünschte Resultat gebracht hat:
  1. Selbst-Check: Beginnen Sie mit sich selber. Wie klar ist Ihnen, was Sie genau vom Mitarbeitenden möchten im Kopf? Wie überzeugt sind Sie im Herzen, dass Sie diesen Plan mit dem Mitarbeitenden auch umsetzen werden? Und wie beabsichtigen Sie schliesslich zu kommunizieren "mit der Hand", um Pestalozzi's Trilogie Kopf-Herz-Hand hier zu nutzen, was Sie möchten?
  2. Gegenüber-Check: Wie gut kennen Sie Ihren Mitarbeitenden und seine aktuelle Situation? Wie ist Ihr Verhältnis, grundsätzlich, und im Moment? Passt entsprechend der Moment für Ihre Instruktion?
  3. Konsequenz-Check: Welche Möglichkeiten, den Führungsdruck zu erhöhen, haben Sie? Kommt nach der ersten Anweisung eine Aufforderung? Wie, mit welcher Tonalität? Face-To-Face oder telefonisch, oder per E-Mail? Was ist der übernächsten Schritt, falls das erste Druck erhöhen nicht genügt hat? Auch dies bereits jetzt zu überlegen kann Ihnen helfen, klar zu sein in Ihrer Haltung und in Ihrer Kommunikation.

Welche Gelegenheit ergibt sich für Sie in der kommenden Woche, konsequent zu sein?

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