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6 Schlüsselfragen für JA-Sager

Samstag, 01 Dezember 2012

"Wie erhalte ich mehr Zeit für meine eigenen Themen und bin weniger von meinen Mitarbeitenden, Kunden und Vorgesetzten gesteuert?" Immer wieder haben Führungskräfte in meiner Coaching-Praxis das Anliegen, sich besser Abgrenzen zu können. Einige Nein-Strategien habe ich in einem früheren Blogbeitrag bereits vertieft.


Meist ist der Hauptgrund für das Gefühl, fremdbestimmt zu sein, im Inneren zu finden: Ein ausgeprägtes Pflichtgefühl und innere Glaubenssätze führen dazu, dass die Bedürfnisse der Mitmenschen höher bewertet werden als die eigenen. Man sagt im Zweifelsfall "Ja".

Neulich bat mich ein Finanzchef, ihn bei dieser Herausforderung zu unterstützen. Dabei hat er die folgende Checkliste erarbeitet, die er nun immer dann anwenden kann, wenn jemand mit einem Anliegen auf ihn zukommt. Er stellt sich und der Person diese 6 Schlüsselfragen:
  1. Was brauchst du? Diese Frage zeigt das Bedürfnis der anfragenden Person auf. Oft gibt es bereits eine existierende Lösung für dieses Bedürfnis.
  2. Warum ist das wichtig? Damit wird der Mehrwert einer zu leistenden Arbeit ergründet. Das hilft, diese Anfrage zu priorisieren.
  3. Warum ich? Viele Führungskräfte ertappen sich mit dieser Frage dabei, zu viel selber zu tun und zu wenig zu delegieren.
  4. Was soll das Resultat sein? Ganz nach Stephen Covey's "7 Habits" geht es hier um die Gewohnheit, immer am Anfang schon ans Ende zu denken. Wie sieht das Ergebnis aus? Was muss hierfür getan werden, was nicht? Der Lösungsumfang bestimmt den Aufwand.
  5. Was ist mein Aufwand?  Wie viel Zeit beansprucht die von mir selber zu erledigende Arbeit in Minuten, Tagen oder Wochen?
  6. Bis wann brauchst du das?

Konsequent angewendet können diese Fragen helfen, jede Anfrage so zu filtern, dass sie nicht getan werden muss oder dass sie sauber geplant werden kann.

Haben Sie selber eine ähnliche innere Checkliste? Kommentare im Blog sind hierzu sehr willkommen!

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